Wald ist Klimaschutz und Bäume sind Klimaschützer

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Jan Borchert und Conny Gärtner am 19.11.2022 im Taunus. Foto: Renate Meuschke

Trockenheit, Käfer und Pilze haben unseren Wald vielerorts stark geschädigt. Fichten, Buchen und andere Laubbaumarten leiden in bisher unbekanntem Ausmaß. Die Folgen des Klimawandels sind fast überall erkennbar. Das bestätigt auch der im November 2021 veröffentlichte Waldzustandsbericht. Dabei können zwei Drittel der CO₂-Emissionen durch Baumpflanzung gebunden werden. Bäume sind also echte Vorreiter im Kampf gegen die Klimakrise.

Diese Baumarten haben eine ausgeprägte tiefe Wurzel (Förster-Fachsprache: Pfahlwurzel oder Herzwurzel) und kommen auch in trockenen Sommern noch an Grundwasser heran. Außerdem haben die Baumarten in wärmeren Sommern schon ihre Zähigkeit bewiesen.

Der klimastabile Wiederaufbau und Umbau unserer Wälder ist eine der Herausforderungen, vor denen die hessischen Försterinnen und Förster stehen. Hunderte Flächen, jede einzelne so groß wie ein Fußballfeld, müssen neu bepflanzt werden. Das Ziel: Mischwälder. Denn unterschiedliche Baumarten helfen sich gegenseitig, mit dem Klimawandel auszukommen. Monokulturen sind nicht so resistent wie eine ausgewählte Artenvielfalt.

Der BVMW FrankfurtRheinMain leistet dazu einen Beitrag: In Kooperation mit unseren Mitgliedern, fachmännisch begleitet von Förster Jan Borchert (Deutsche Gesellschaft für klimaneutrales Handwerk – DGKH mbH und Co-Founder von Planted) pflanzen wir einen klimastabilen Mischwald aus 1.000 Bäumen (Roteiche, Ahorn und Tanne) an einer Stelle, die ohne die Initiative Zukunftswald nicht aufgeforstet würde. Genau hier ist der Zukunftswald im Taunus: https://goo.gl/maps/qtc9A9xnxvpSUusE8

Warum sind ausgerechnet Roteiche, Ahorn und Tanne klimastabil? 
Diese Baumarten haben eine ausgeprägte tiefe Wurzel (Förster-Fachsprache: Pfahlwurzel oder Herzwurzel) und kommen auch in trockenen Sommern noch an Grundwasser heran. Außerdem haben die Baumarten in wärmeren Sommern schon ihre Zähigkeit bewiesen.