Die Diskussion über Alltagsrassismus und Diskriminierung wird immer hitziger. Da stellt sich die Frage, wie wir ihr begegnen können. Oft sind die Seiten, die sich hier gegenüberstehen, in Vorurteilen gefangen. Das kann an mangelndem Wissen oder Unverständnis liegen. Darüber sprechen Cornelia Gärtner und Marion Kuchenny. Sie wollen zu einem Verständnis dafür beitragen, wie wir durch Kommunikation Druck aus dieser Debatte herausnehmen und zu einem besseren Miteinander finden können.
Gespräche über Alltagsrassismus
Die Diskussion über Alltagsrassismus ist in unserer Gesellschaft omnipräsent. Florence Brokowski-Shekete und Marion Kuchenny beleuchten das Thema in ihrem Podcastund Buch„Schwarz-Weiß: Gespräche über Alltagsrassismus“ ganz intensiv. Für sie ist es entscheidend, dass wir uns mit unterschiedlichen Sichtweisen auseinandersetzen und versuchen, sie zusammenzubringen.
Dialog ist wichtig
Ein zentraler Punkt ist der Dialog. Marion Kuchenny beschreibt, dass der gesellschaftliche Dialog oft von Gräben und Lagerkämpfen geprägt ist. Menschen neigen dazu, sich in ihren eigenen Blasen zu bewegen, wo sie nur Gleichgesinnte treffen. Das schürt Aggression und Abwehrhaltung. Um diese Dynamik zu durchbrechen, ist es wichtig, dass sich Menschen begegnen, ihre Perspektiven teilen und sich auf einen Austausch einlassen.
Alltagsrassismus verstehen
Alltagsrassismus äußert sich häufig in kleinen, unbedachten Äußerungen. Die sind nicht unbedingt böse gemeint. Doch selbst solche unbewusst geäußerten Kommentare können verletzen. Marion verweist mit einem Beispiel auf die Art und Weise, wie über Hautfarbe gesprochen wird. Jemand sagt, dass eine Person mit dunklerer Hautfarbe vor einem dunklen Hintergrund „nicht gut sichtbar ist“. Damit stellt sie unbewusst eine Verbindung zur Hautfarbe her, die für die betroffene Person schmerzhaft sein kann.
Sprache bewusst einsetzen
Sprache spielt für Wahrnehmung und Kommunikation eine entscheidende Rolle. Es ist wichtig, Wortesensibel zu wählen. Vielen Menschen ist es nicht bewusst, dass bestimmte Begriffe oder Phrasen eine Geschichte haben, die verletzend wirken kann. Es ist wichtig, sich darüber im Klaren zu sein, wie Sprache eingesetzt wird und welche Auswirkungen sie auf andere hat.
Empathie und Sensibilisierung
Eine der Kernbotschaften des Gesprächs ist es, dass Empathie der Schlüssel zu einem besseren Miteinander ist. Es braucht die Fähigkeit, sich in die Lage anderer hinein zu versetzen und deren Erfahrungen ernst zu nehmen. Sensibilisierung hilft, Vorurteile abzubauen. Signalisiert jemand, dass ein Kommentar verletzend war, dann ist es wichtig, dass wir nicht sofort defensiv reagieren. Wir sollten für ein solches Feedback offen sein.
Bildung ist zentral
Bildung spielt eine zentrale Rolle, um Alltagsrassismus zu begegnen. Der Austausch von Wissen und Erfahrung kann dabei helfen, Vorurteile abzubauen und ein besseres Verständnis für die Perspektiven anderer zu entwickeln. Marion betont, dass wir alle in der Verantwortung stehen. Wir sollten uns weiterzubilden und aktiv an einem respektvollen und toleranten Miteinander in unserer Gesellschaft mitarbeiten.
Praktische Verbesserungen
Das können wir tun, um den Dialog über Alltagsrassismus zu fördern:
Gespräche anregen: Offene und ehrliche Gespräche über Rassismus und Diskriminierung führen.
Bildung fördern: Workshops und Schulungen anbieten, um das Bewusstsein für Alltagsrassismus zu schärfen.
Empathie entwickeln: Übungen zur Förderung von Empathie und Verständnis in Gruppen durchführen.
Sprache reflektieren: Für Sprache und deren Auswirkungen sensibilisieren.
Fazit
Alltagsrassismus ist ein komplexes Thema. Es erfordert sowohl individuelle als auch gesellschaftliche Ansätze. Durch offenen Dialog, Sensibilisierung und Bildung können wir unsere Gesellschaft positiv beeinflussen. Es liegt an uns allen, hier Verantwortung zu übernehmen und aktiv an einer besseren und gerechteren Welt mitzuwirken. Kommunikation ist der Schlüssel zur Veränderung.
Weiterführende Informationen
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(Dipl. Soziologin & Informatik-Betriebswirtin (VWA) & City-Managerin & Industriekauffrau & Betriebliche Gesundheitsmanagerin & Inhaberin der ConnyUnity & Repräsentantin Der Mittelstand
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