Was haben Kulturwandel, Inklusion und gehirngerechte Kommunikation gemeinsam? Mittelstandsunternehmer und -unternehmerinnen erleben, wie Dunkelheit den Blick für Führung und Kommunikation schärft. Denn die Gastgeberin des Netzwerktreffens „Last Tuesday“, Conny Gärtner, Leiterin der BVMW Wirtschaftsregion Rhein-Main, hat ins Dialogmuseum Frankfurt eingeladen.
Kultur ist Kommunikation
Wie Sie Kulturwandel im Unternehmen gehirngerecht gestalten. Dazu bieten Felicia Fischer und Friederike Anslinger-Wolf vom Coachingbüro Huber & Partner spannende Perspektiven.
Veränderungen im Unternehmen scheitern – und das ziemlich häufig. Woran liegt’s? Wohl am Gehirn. Denn das ist auf Überleben getrimmt, nicht auf Change. Sobald Veränderung droht, schaltet es in den Gefahrenmodus – ein evolutionär bewährter Schutzmechanismus. Energie wird gebunden, der Fokus verengt sich, Kreativität und Offenheit verschwinden. Willkommen im Stress- und Vermeidungssystem.
Was heißt das für Sie als Unternehmerin oder Unternehmer im Mittelstand?
Wenn Sie Veränderungen – ob Kulturwandel, Digitalisierung oder neue Führungsmodelle – anstoßen, sollten Sie die Biologie mitdenken. Erfolgreiche Transformation beginnt in den Köpfen und Herzen der Menschen. Und genau da setzt gehirngerechte Kommunikation an.
Emotion ist der Change Agent
Veränderung funktioniert nur, wenn Menschen sich sicher fühlen. Das zeigt, wie wichtig es ist, Vertrauen zu schaffen, emotional anzudocken und wirklich zuzuhören. Wenn Sie mit Geschichten, bildhafter Sprache und echter Begegnung arbeitet, aktiviert das Belohnungs- und Begeisterungssystem beim Gegenüber. Das setzt biochemische Prozesse in Gang, die Entwicklung ermöglichen.
Feedback ist mehr als ein Pflichtprogramm
Ein oft unterschätztes Werkzeug im Kulturwandel ist offenes Feedback als wirksamer Entwicklungsimpuls. Nehmen Sie sich Zeit, ihr Gegenüber wirklich zu verstehen. Das schafft Raum für Vertrauen und Wachstum. Es lohnt sich also, in diesen Dialog zu investieren.
Fazit: Kultur ist kein Projekt, sie ist Kommunikation
Der Wandel beginnt mit der Haltung – und mit der Art, wie Sie kommunizieren. Wenn Sie Ihre Mitarbeitenden mitnehmen wollen, sprechen Sie nicht nur zum Kopf, sondern auch zum Herzen. Emotion ist der Schlüssel zur Transformation.
Potenzial Perspektivwechsel – Was Unternehmen vom Dialogmuseum lernen können
Wie verändern Sie Ihre Sicht auf Führung, Inklusion und Zusammenarbeit? Versuchen Sie mal, buchstäblich das Licht auszuschalten.
„Dialog im Dunkeln“ heißt die Erlebnisausstellung des Frankfurter Dialogmuseums. Der Name ist Programm. Wenn der visuelle Kompass fehlt, bleibt der Mensch: mit Stimme, Präsenz und Empathie.
Das Museum ist ein Sozialunternehmen auf dem ersten Arbeitsmarkt und ein erfolgreicher Inklusionsbetrieb. Geschäftsführerin Maureen Ekizoglu begrüßt als Hausherrin die Last-Tuesday-Community bewusst auch als Sozialunternehmerin. Sie wünscht sich mehr Austausch mit der Wirtschaft – und ein gemeinsamer Blick auf Fachkräfte-/Arbeitskräftemangel, Diversität, Unternehmenskultur & Co.
Dunkelheit schärft den Blick
Für Ekizoglu und ihr Team zählt nicht Perfektion, sondern echtes Miteinander: Die Mission lautet Sensibilisieren. Aufklären. Arbeitsplätze schaffen. Und zwar für Menschen, die oft übersehen werden – ob älter, krank, neurodivergent oder mit sichtbarer/unsichtbarer Behinderung.
Die vielfältige Belegschaft arbeitet erfolgreich zusammen. Der Schlüssel dazu ist der offene Austausch, echte Teilhabe und der Wille, einander auf Augenhöhe zu begegnen. Auch Führungskräfte können über Schwächen sprechen. So entsteht ein Umfeld, in dem Vertrauen wächst und Missverständnisse abnehmen. Das Ergebnis gibt ihr Recht: Produktwachstum, größere Mitarbeiterzahl und bessere Marktfähigkeit.
Soundreise im Dunkeln
Im KlangRaum dürfen Interessierte anschließend multisensorische Erfahrungen machen. Lassen Sie sich auf bequemen Klangmöbeln, in absoluter Dunkelheit, mit einer Soundinstallation durch Frankfurt tragen. Die Erfahrung lohnt sich!
Netzwerken im Licht
Das Dialogmuseum in der B-Ebene der Frankfurter Hauptwache ist ganz sicher einer der außergewöhnlichsten Orte zum Netzwerken. Kein Wunder, dass die Veranstaltungsreihe „Last Tuesday“ so beliebt ist. Wie Dunkelheit den Blick für Führung und Kommunikation schärft, bietet viel Stoff für angeregte Gespräche.
Wer über dieses Thema keinen Einstieg findet, erinnert sich an die Ice-Breaker-Frage der Gastgeberin Conny Gärtner aus der Vorstellungsrunde: Mit wem würdest Du gerne einen Abend verbringen? Jetzt hilft es sicher zu wissen, dass Frau Müller zum Bundespräsidenten mitkäme oder Herr Meier ein echter Kenner des Eiskunstlaufs ist.
Währenddessen verwöhnen Rick & Hilal von „HR25/7 streetfood.events.catering“ die Gäste mal wieder hervorragend auf der kulinarischen Ebene.
Last Tuesday
„Last Tuesday“ ist DAS Netzwerktreffen des Verbands Der Mittelstand in der BVMW-Wirtschaftsregion FrankfurtRheinMain. Unternehmerinnen, Unternehmer und Führungskräfte treffen sich zum anregenden, niveauvollen und heiteren Austausch. Impulse auf den Punkt, Menschen in ihrer ganzen Vielfalt und eine abwechslungsreiche Umgebung sorgen garantiert für eine frische Brise im Kopf.“
Conny Gärtner; Foto: Andreas Wetzel
Conny Gärtner; Foto: Andreas Wetzel
Pernille Klingenburg; Foto: Andreas Wetzel
Willkommensrunde; Foto: Andreas Wetzel
Friederike Anslinger-Wolf; Foto: Andreas Wetzel
Friederike Anslinger-Wolf, Felicia Isabell Fischer; Foto: Andreas Wetzel
Friederike Anslinger-Wolf, Felicia Isabell Fischer; Foto: Andreas Wetzel
Maureen Ekizoglu; Foto: Andreas Wetzel
Maureen Ekizoglu; Foto: Andreas Wetzel
Maureen Ekizoglu; Foto: Andreas Wetzel
Conny Gärtner, Maureen Ekizoglu; Foto: Andreas Wetzel
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