Hier ein paar Anregungen aus der Panel-Diskussion zusammengefasst:
Führung: Was muss ich unbedingt beachten?
Führungsqualitäten werden nicht jedem in die Wiege gelegt, können aber von den meisten Menschen gelernt werden.
Nur rund 20 % aller Mitarbeiter in deutschen Unternehmen sind laut Gallup (Engagement Index) hoch engagiert. Damit geht viel Potenzial verloren. Führungskräfte können hier wirksam etwas ändern.
Erfolgreiche Führung braucht echtes Interesse für die Mitarbeitenden.
Mitarbeitende können unglaubliche Leistungen erbringen, wenn sie dort eingesetzt werden, wo sie ihre Fähigkeiten am besten entfalten können. Wichtig ist es außerdem zu wissen, was das gemeinsame Ziel ist.
Ein Unternehmen mit einem hoch engagierten Team und fähigen Führungskräften kann die Produktivität um ein Vielfaches steigern.
Warum ist Diversity so wichtig für Teams?
In Top-Unternehmen sind sehr „bunte“ Teams beschäftigt – in Bezug auf Alter, Herkunft, Qualifikation, Ausbildungsstand usw.
Wichtig: Es wird auf Augenhöhe kommuniziert. Jede und jeder im Team hat einen anderen Blickwinkel auf eine Aufgabe, was nicht nur die Diskussion sonder auch die Ergebnisse bereichert. Damit ist Diversity ein echter Erfolgstreiber, für Ideen und Erfolg.
Wie können sich Führungskräfte auf Veränderungen einstellen?
Die Rolle von Führungskräften hat sich erheblich geändert. Ihre Aufgabe ist es, Richtung und Ordnung vorzugeben, die Teams möglichst ideal zusammenzusetzen und gut zu kommunizieren. Sie geben Ziele vor und befähigen Mitarbeitende, ihre Aufgabe effizient und engagiert zu erfüllen.
Am erfolgreichsten sind die Führungskräfte, die „charismatisch Loslassen“ können. Loslassen an sich ist eine Kunst…
Wie wichtig ist Abteilungsübergreifendes Arbeiten?
Diversität funktioniert nur jenseits von Ab-teilungs-Denken, denn „Silos“ verhindern intensive Kooperation über die Abteilungen hinweg an gemeinsamen Zielen. Integrierte Teams sind die Zukunft für die erfolgreiche Marktbearbeitung.
Also: „Silos sind für Futtermais geeignet, aber nicht für erfolgreiche Unternehmen.“
Lernende Organisationen
Die Probleme, die heute in großen und kleinen Unternehmen anstehen, sind multidisziplinär. So arbeiten sich Mitarbeitende erfolgreicher Unternehmen laufend in neue Themen ein. Dabei ist die Vorqualifikation nur ein Aspekt. Wichtig ist die Bereitschaft, nicht nur fachlich zu lernen und neue Themen und Arbeitsformen aufzunehmen.
Unternehmen etablieren sich als Lernplattform und geben so den Mitarbeitenden die Gelegenheit sich weiterzuentwickeln. Das hilft auch bei der Mitarbeiterbindung und dabei, neue Mitarbeitende zu gewinnen.
Unternehmen oder auch eigene Standorte in anderen Ländern sind nicht nur Konkurrenten, sondern können zu neuen Lösungsansätzen und Prozessen inspirieren.
Marketing bedeutet Orientierung am Markt
Rückwärtsdenken vom Kunden aus – das ist die Devise. Die Silos zwischen Marketing (Werbung) und Vertrieb sollten längst Vergangenheit sein. Entscheidend für die Marktbearbeitung sind die Expertise der Mitarbeitenden aber eben auch die gute Zusammenarbeit.
Die Innovationskraft ergibt sich aus dem Dialog in kundenorientierten, diversen Teams.
Visionen und Werte
Ein wichtiger Führungsaspekt ist die Beschreibung einer Vision und nicht nur das Schaffen sondern auch das Leben einer Wertebasis. Geteilte Werte sind der Stabilisator in einem von Transformation geprägten Arbeitsumfeld.
Ausblick
Mit Mut können Unternehmerinnen und Unternehmer die Chancen und Möglichkeiten bewältigen, die in Umbruchsituation liegen. Schlecht geht es Unternehmen, die die Chancen nicht ergreifen.
Wir alle sind klug wenn wir, mehr in Chancen zu denken als in Problemen!
Das Buch „Innovative Unternehmensführung”, das Christian Kastner, Christoph Jacob, Daniel Hesmer und Prod. Dr. Dr. Philipp Plugmann herausgegeben haben, ist jetzt erhältlich.
Kontakt:
Conny Gärtner
Regional Director Der Mittelstand, BVMW e.V., Geschäftsstelle FrankfurtRheinMain / Wirtschaftsregion Rhein-Main
cornelia.gaertner@bvmw.de