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4craft – handwerkliche Unternehmensberatung direkt im Maschinenraum

Vitamin C – Wissen für ein effektives Unternehmer-Netzwerk

In dieser Reihe spricht Conny Gärtner mit Unternehmerinnen und Unternehmern. Deren Erfahrung und Wissen kann anderen helfen, ihren Job leichter zu machen.

Diesmal waren Björn Ruhland und Lars Guillium von 4craft zu Gast. „Craft“ steht für Handwerk und bedeutet handwerkliche Unternehmensberatung. Beratung ist hier also nicht theoretisch, vom Kopf her, sondern direkte Arbeit mit den Menschen im Unternehmen, um fassbare Auswirkungen und Erfolge zu generieren. 
„4“ in 4craft kommt von ursprünglich vier Gründern, die 2015 das Unternehmen aus der Taufe gehoben haben. Mittlerweile blickt das 4craft-Team stolz auf sieben erfolgreiche Jahre zurück.

Arbeiten direkt im „Maschinenraum“

Dieser Ansatz vermeidet oft erlebte Situationen, in denen Berater gute Konzepte vorlegen, aber die Unternehmen dann mit der Umsetzung alleine bleiben. Oft ändert sich dann … nicht viel. Verhalten ändert sich nicht per Beschluss, sondern kommt über längere Zeit mit regelmäßigen Feedback-Loops in Schwung. Daher arbeitet 4craft direkt mit den Mitarbeitenden, um gemeinsam gesteckte Ziele mit passenden Methoden umzusetzen. Dabei wird herausgearbeitet, was gut und was nicht so gut funktioniert und regelmäßig geschaut, wie weit die Umsetzung ist.

Arbeitswelten erschaffen, in denen Menschen gerne arbeiten

Dies ist ein weiteres Konzept von 4craft, um Unternehmen erfolgreich zu entwickeln. Hierbei ist es wichtig, individuelle, auch alternative Wege und Ansätze zu finden, die mit Freude von den Teams umgesetzt werden. Erfolg muss immer wieder anders definiert werden. Das geht nur im direkten Kontakt mit den Menschen vor Ort.

Mehr Leichtigkeit in der Arbeitswelt. Ist agil darauf eine Antwort?

Ja, „Agilität“ kann eine Lösung dafür sein, mehr Leichtigkeit in den Arbeitsalltag zu bringen. Aber „Agil“ wird leider oft zu theoretisch angegangen und führt dann nicht unbedingt zum Erfolg. Agile Methoden beinhalten viele Facetten, funktionieren aber nur, wenn sie individuell und genau passend auf das jeweilige Unternehmen bzw. die einzelnen Teams im Unternehmen ausgewählt werden. Daher scheitert auch meist der Versuch, Konzepte anderer Unternehmen einfach zu kopieren, die dort erfolgreich waren oder die sich gut anhören.

Das „agile Manifest” stammt ursprünglich aus der Softwareentwicklung und beschreibt, wie in der Interaktion zwischen Teammitgliedern, Kunden und anderen Playern erfolgreich Produkte erarbeitet werden. Im Prinzip meint Agilität eigentlich ein sehr natürliches Verhalten, eine Haltung und Ausdruck eines kulturellen Miteinanders. Mittelständische Unternehmen setzen oft intuitiv schon agile Methoden und Verhaltensweisen ein, weil sie flexibel sein müssen – und auch können!
Facetten wie agiles Projektmanagement, Scrum, Kanban usw. sind unterschiedliche agile Methoden, aus denen jedes Unternehmen auswählt, was in welchem Ausmaß für sie passt. 

Resilienz – auch ein häufig verwendeter Begriff – spielt auch eine Rolle. Schließlich ist Krisenfestigkeit sowohl für einzelne Personen aber auch für Unternehmen absolut wünschenswert und wichtig, damit Teams ihre Aufgaben erfolgreich umsetzten können. Intern kommt Feedback von Kollegen aus anderen Abteilungen. Teams mit direktem Kundenkontakt erhalten unmittelbar Kunden-Reaktionen, auf die sie reagieren können. Durch das Bewusstsein, dass Erfolg eine gemeinsame Leistung ist, wird auch die Resilienz gefördert. Wenn Menschen in Unternehmen auf allen Ebenen verstanden haben, dass Veränderung etwas ganz normales ist, macht das auch keine Angst mehr. So wächst der Spaß an der Arbeit mit all den positiven Auswirkungen, die daraus entstehen können.

Wichtig ist, nicht jede Welle mitzureiten. Ja, alle Unternehmen sollten eine gewissen Abwehrkraft entwickeln – aber ganz individuell. Mit Intelligenz die Dinge mit den Menschen zusammen umsetzen bedeutet viel mehr, als einen bunten Foliensatz vorzulegen. 

Was macht Euch Spaß im BVMW?

Lars Guillium und Björn Ruhland sind happy im BVMW. Sie haben viele interessante und wertvolle Kontakte für ihre Arbeit bekommen. Und die Zusammenarbeit mit Conny und ihrem Team beschreiben sie als „grandios“ und sehr verlässlich. Dankeschön!

Was würdet Ihr Euch noch wünschen?

Beide sind, wie sie sagen, „im Moment wunschlos glücklich“. 
Aber ein Wunsch kam dann doch noch: Spannend wäre es, noch einfacher einen Überblick zu bekommen, wer und was alles in dem Netzwerk drinsteckt, so dass jeder noch mehr vom reichhaltigen Angebot des BVMW profitieren kann. …
Die „Mittelstands-Hotline“ der BVMW-Repräsentantin Conny Gärtner steht den Mitgliedern des BVMW FrankfurtRheinMain zur Verfügung. 

Cornelia Gärtner
Regional Director 
Der Mittelstand, BVMW e.V.
Geschäftsstelle FrankfurtRheinMain / Wirtschaftsregion Rhein-Main
cornelia.gaertner@bvmw.de
+49 172 69 027 01

Interviewgäste:
Björn Ruhland und Lars Guillium
Geschäftsführer
4craft GmbH
http://www.4craft.de/

Herrmann Claudia

Seit Mai 2022 bin ich im ConnyUnity Team dabei für die BVMW-Mitglieder in der Wirtschaftsregion FrankfurtRheinMain als Ansprechpartnerin. Ich kümmere mich um alles, was im Büro gebraucht wird, damit wir als Team unseren Mitgliedern ihren Job ein bisschen leichter machen können. Überzeugte „Netzwerkerin“ bin ich seit vielen Jahren. Meine eigene Erfahrung aus 9 Jahren als Geschäftsführerin eines mittelständischen Unternehmens hat mir gezeigt, wie wertvoll ein funktionierendes, berufliches Netzwerk ist. Es wächst über Jahre, wenn ich mich selbst kümmere und mit meinen Kompetenzen einbringe. Ich gebe und habe schließlich Menschen, die ich bei quasi allen Themen um Rat fragen kann, die ich selbst beauftragen oder auch mit Überzeugung empfehlen kann, weil ich aus Erfahrung weiß, dass sie gute Qualität bieten. Genauso werde ich angefragt, wenn eine Unternehmerin oder ein Unternehmer aus meinem Netzwerk Bedarf an meinen Dienstleistungen hat. Beide Seiten profitieren. So funktioniert effektive Netzwerkarbeit.