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Zuhörer beim Impulsvortrag; Foto: Renate Meuschke

Verhandlungserfolg braucht Mut und Umgang mit Teenagern erfordert Toleranz – spannende Impulse beim Last Tuesday

Rund 30 Gäste waren am 28. März 2023 bei unserem 93. Last Tuesday bei brainymotion dabei.

Unsere beiden Impulsreferenten haben uns mit spannenden Vorträgen gefesselt. Wer möchte, kann die Vorträge auf YouTube nochmal ansehen:

 Was wäre, wenn Verhandlungserfolg keine Glückssache ist?“ – Frank Opaszowski.
Was wäre, wenn wir wissen, wie die Generation Alpha tickt? Das sind die Mitarbeiter*innen von morgen!“ – Claudia Rixecker. 

Hier zunächst ein „Stimmungsbild“ des Abends. Vielen Dank an Renate Meuschke für die Begleitung der Veranstaltung mit der Kamera.

Unter den Fotos kommt noch mehr Input.

 „Was wäre, wenn Verhandlungserfolg keine Glückssache ist?“

Redeprofi Frank Opaszowski erzälte uns von „Sabine“, einer jungen Frau, die von ihrer Firma als Verhandlungsführerin bestimmt wurde. Vor ihrer ersten Verhandlung rief sie an. Sie war völlig verunsichert. Das äußerte sich darin, dass sie nicht wusste, was sie anziehen sollte. Inhaltlich war sie super gut vorbereitet.
Auf die Bitte von Sabine war Frank bei der Verhandlung dabei, um ihr später Feedback geben zu können.
 
Frank fesselte die Zuhörenden mit seiner Erzählung über eine mutige Frau, die fantastisch verhandelte und brilliant wirkte. Doch zwischendrin kam die Unsicherheit wieder hoch. Sie wurde nervös und in ihrer Performance immer schlechter. Sie rettete sich zur Pause und dem Gespräch mit Frank. Ergebnis: Sabine meisterte die Situation mit einer sehr mutigen Aktion vor dem Verhandlungsgegner. Sie strahlte Autorität aus, was die Gegenseite nach Franks Einschätzung zu dem größten Kompliment veranlasste, das man einer Frau in Bezug auf Verhandlungsgeschick machen kann: „Boah, hat die Haare auf den Zähnen.“
 

In schwierigen Situationen gibt es drei Möglichkeiten:

Die meisten Menschen machen gar nichts, lassen die Situation über sich ergehen. Das ist nicht das Auftreten einer autoritäten Person. Die zweite Option ist, in der Pause zum Verhandlungsführer der Gegenseite zu gehen und sich zu beschweren – auch nicht wirklich hilfreich. Die dritte Möglichkeit ist der sprichwörtliche „Vorschlaghammer“. Dabei wird die Person direkt mit ihrem Verhalten konfrontiert. Das braucht Mut und wirkt nachhaltig.
 
Mit Beispielen machte Frank uns klar: Bei Verhandlungen treffen zwei Persönlichkeiten aufeinander, die unterschiedliche Ziele haben. Das gilt in beruflichen, in privaten oder alltäglichen Situationen. Die gute Nachricht ist: jeder kann es lernen.
 

„Was wäre, wenn wir wissen, wie die Generation Alpha tickt? Das sind die Mitarbeiter*innen von morgen!“

Claudia Rixecker mit ihrem Partner, dem Therapiehund Codi, brachte uns ihre Erfahrungen mit Teenagern der Generation Alpha nahe. Das sind die nach 2010 geborenen Menschen.
Diese Generation zeichnet aus, dass im Gehirn der Frontallappen im Jahr 2023 noch nicht vollständig ausgebildet ist. Dieses Gehirnareal ist unter anderem zuständig für Durchhaltevermögen, Impulskontrolle, Gefühlsregulation und Zeitmanagement. Das sind alles Fähigkeiten, die wir als Erwachsene bei diesen Jugendlichen oft vermissen. Keine Bange, das Gehirn entwickelt sich bis Mitte 20.
 
Mega-Threads“, die junge Menschen beschäftigen, sind: der Ukraine-Krieg, die Corona-Pandemie, Zoonosen (tierische Erreger, die auf Menschen überspringen) und die enorme Herausforderung des Klimawandels, die Destabilisierung von Demokratien, die Gefahr von sozialen Unruhen und die Inflation. 
 
Claudia berichtete von konkreten Beispielsituationen und Erfahrungen mit Kindern der Generation Alpha. So wurde sie zum Beispiel mit Codi in Schulklassen gerufen, weil die Kinder nach dem Corona Lockdown nicht mehr wertschätzend kommunizieren, sondern entweder aggressiv sind oder sich zurückziehen. Ergebnis sind fehlende Empathie und zunehmendes Mobbing.
 
Großartig ist, dass Kinder risikofreudig sind und Dinge hinterfragen. Charakteristisch für diese jungen Menschen sind fünf Eigenschaften: global, digital, sozial vernetzt, mobil und visuell.
 
Positive Entwicklungen in der Generation Alpha sind dagegen Fähigkeiten, wie: Problemlösungsfähigkeit, Kreativität, unternehmerisches Handeln und Eigeninitiative, Nutzung von AR und VR und Adaptionsfähigkeit – die sogenannten Future Skills.
 
Der Schlüssel im Umgang mit Teenagern ist mehr Toleranz. Und die Einsicht: Erwachsene können auch von den jungen Menschen lernen!  

Unser Gastgeber brainymotion AG

Vielen Dank an Nils Gutsche, Gründer und Vorstand der brainymotion AG, und sein Team, Ulrich Kind und Frank Drichel für die tolle Betreuung und Gastfreundschaft in Euren großzügigen Räumen!

Großes Interesse gab es an dem aktuellen Thema ChatGPt. Daraufhin bringt brainymotion jetzt noch ein zweistündiges Anwendertraining zu ChatGPt heraus.

Tiefer schürfen die 2tägigen Workshops wie Get the Success-Code! ChatGPT Programmieren optimieren und OpenAI und ChatGPT: Neuer Support in der IT!

Gemeinsam mit dem Verband Der Mittelstand BVMW e. V. und Microsoft gestaltet brainymotion die Aktion Skills4Mittelstand. Den BVMW Mitgliedern schenkt Microsoft einen 30 % Rabattgutschein. Diesen können sie bei brainymotion für alle Microsoft Trainings einlösen. Das gilt auch für Open AI und ChatGPt. 
Ein kostenloses Highlight dieser Aktion ist der Workshop Skills4Mittelstand: Digitalisierung für Entscheider – so werden Ihre Geschäftsmodelle digital. Das Training hat einen Wert von Euro 1.690,00 netto je Person und ist für unserer Mitglieder kostenfrei! 
Info und Anmeldung >> connyunity.de/skills4mittelstand2t

Mittelständler können sich zudem viele Weiterbildungen von der Bundesagentur für Arbeit bezuschussen lassen: https://www.brainymotion.de/gefoerderte-weiterbildung

Herrmann Claudia

Seit Mai 2022 bin ich im ConnyUnity Team dabei für die BVMW-Mitglieder in der Wirtschaftsregion FrankfurtRheinMain als Ansprechpartnerin. Ich kümmere mich um alles, was im Büro gebraucht wird, damit wir als Team unseren Mitgliedern ihren Job ein bisschen leichter machen können. Überzeugte „Netzwerkerin“ bin ich seit vielen Jahren. Meine eigene Erfahrung aus 9 Jahren als Geschäftsführerin eines mittelständischen Unternehmens hat mir gezeigt, wie wertvoll ein funktionierendes, berufliches Netzwerk ist. Es wächst über Jahre, wenn ich mich selbst kümmere und mit meinen Kompetenzen einbringe. Ich gebe und habe schließlich Menschen, die ich bei quasi allen Themen um Rat fragen kann, die ich selbst beauftragen oder auch mit Überzeugung empfehlen kann, weil ich aus Erfahrung weiß, dass sie gute Qualität bieten. Genauso werde ich angefragt, wenn eine Unternehmerin oder ein Unternehmer aus meinem Netzwerk Bedarf an meinen Dienstleistungen hat. Beide Seiten profitieren. So funktioniert effektive Netzwerkarbeit.