Manchmal liegen die Antworten dicht beieinander: IT-Sicherheit und Barrierefreiheit. Die zwei Themen des Abends zeigen, wie Unternehmen stabiler, effizienter und erfolgreicher werden. So etwas geht mit den Mitgliedern von Der Mittelstand. BVMW beim Last Tuesday.
Safe Flight für starke Unternehmen
Christoph Oesterling (Oesterling.IT) nennt es Safe Flight: So wie im Flugzeug Sicherheitsweste, Atemschutzmaske und Gurt selbstverständlich sind, braucht es in Unternehmen belastbare IT-Sicherheitsroutinen. In Deutschland sind die Schäden enorm, die Attack-Quote liegt faktisch bei 100 Prozent. Rund 12 Prozent der Insolvenzen lassen sich auf IT-Angriffe zurückführen. Die Dunkelziffer ist hoch. Professionelle, teils sogar staatlich finanzierte Angreifer dringen ein. Und dennoch entstehen 88 Prozent der Schäden durch menschliche Fehler.
Der Rahmen ist klar: DSGVO, NIS2, ISO27001 etc. und die Vorgaben des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Doch die IT-Sicherheit bleibt immer individuell. Neben bewährten Maßnahmen setzt Oesterling.IT auf Automatisierung und KI: Systeme, die lernen, Abläufe verbessern und Daten schützen. Der Schlüssel: IT liefert Werkzeuge. Wirksam werden die aber erst durch Awareness. Praktisch heißt das auch: Wer seine IT ausgelagert hat, definiert klare Sicherheitsvorgaben und etabliert am besten ein Vier-Augen-Prinzip durch eine zweite, auf IT-Sicherheit prüfende Agentur.
Barrierefrei heißt: mehr Kundinnen und Kunden erreichen
Sandra Heep und Maren Forner (Praunheimer Werkstätten – PW) zeigen den zweiten Hebel: Verständnis. Wer Websites, Shops, Broschüren und Prozesse barrierefrei gestaltet, erreicht mehr Menschen. Ein Beispiel ist das Historische Museum Frankfurt: Rundgänge in leichter Sprache, kurze, mehrfach erklärte Zusammenhänge, zusätzliche Einordnungen, Piktogramme/Bilder. KI hilft da noch nicht ausreichend. Deshalb testen die PW die Angebote ihrer Kunden weiterhin mit echten Prüfpersonen, die ganz unterschiedlich beeinträchtigt sind.
Weitere Praxisfelder bei Stiftung „ear“ (Aufklärung über Elektro-Schrott) oder Naxoshalle (ehemalige Fabrikhalle der Firma Naxos-Union, heute Veranstaltungsstätte): Wie verständlich sind die Texte? Wie klar ist der Bestellprozess? Stimmen Farben und Kontraste, Textlängen und Verständlichkeit? Sind die Angebote auf ihre Kernbotschaften fokussiert? Entscheidend bleibt der Dialog mit den Zielgruppen. Barrierefreiheit ist zwar gesetzlich gefordert, muss aber gar nicht perfekt sein, lohnt sich trotzdem immer definitiv für alle.
Ideenvielfalt in der Praxis
Beim Rundgang durch Schreinerei, Montage und Lager der Praunheimer Werkstätten wird sichtbar, wie mit ideenreichen, individuell zugeschnittenen Hilfsmitteln Kundenanforderungen präzise von den Beschäftigten mit Beeinträchtigungen umgesetzt werden. Kreative Lösungen, Hürden abbauen und Qualität erhöhen.
Und zufällig entdeckt eine Teilnehmerin das Produkt ihres Unternehmens, das sie dort produzieren und an ihre Kunden verschicken lässt. So schließt sich mal wieder ein Mittelstandskreis.
Sichere, smarte IT und barrierefreie Kommunikation sind zwei Seiten derselben Medaille: Sie schaffen Vertrauen. Wer klare Standards setzt, Awareness lebt und Prozesse verständlich macht, stärkt Resilienz, gewinnt Kunden und sichert Zukunftsfähigkeit.
Genau dafür steht unsere BVMW-Wirtschaftsregion: Wir verbinden Praxiswissen mit Umsetzungswillen – damit der Mittelstand in der Metropolregion FrankfurtRheinMain sicher fliegt und mehr Menschen erreicht.
Christoph Oesterling, Malu Schäfer; Foto: Andreas Wetzel
Christoph Oesterling, Malu Schäfer; Foto: Andreas Wetzel
Christoph Oesterling; Foto: Andreas Wetzel
Christoph Oesterling, Malu Schäfer; Foto: Andreas Wetzel
Maren Forner, Sandra Heep; Foto: Andreas Wetzel
Sandra Heep, Maren Forner; Foto: Andreas Wetzel
Maren Forner, Sandra Heep; Foto: Andreas Wetzel
Sandra Heep, Maren Forner; Foto: Andreas Wetzel
Sandra Heep; Foto: Andreas Wetzel
Christoph Oesterling, Malu Schäfer Sandra Heep, Maren Forner; Foto: Andreas Wetzel
Vorstellungsrunde; Foto: Andreas Wetzel
Vorstellungsrunde; Foto: Andreas Wetzel
Maren Forner, Sandra Heep; Foto: Andreas Wetzel
Christoph Oesterling, Mario Riedel; Foto: Andreas Wetzel
Götz Hauptmann, Sylvia Enste, Alize Karaca; Foto: Andreas Wetzel
Beate Merlot, Felicia Fischer, Heike Weidner, Andrea Maurer-Schlangen; Foto: Andreas Wetzel
Alessandro Uyumaz, Ercan Dogan, Julian Kohl; Foto: Andreas Wetzel
Eric Kleinheinz; Foto: Andreas Wetzel
Ercan Dogan; Foto: Andreas Wetzel
Maren Forner, Sandra Heep; Foto: Andreas Wetzel
Günther Wagner, Jens Haubrich; Foto: Andreas Wetzel
Sabine Schmitt; Foto: Andreas Wetzel
Manuela Strutz; Foto: Andreas Wetzel
Andreas Bender, Maren Forner, Sandra Heep; Foto: Andreas Wetzel
Christoph Oesterling, Dominik Brand, Ercan Dogan, Andreas Bender; Foto: Andreas Wetzel
Eric Kleinheinz, Felicia Fischer; Foto: Andreas Wetzel
Alize Karaca, Eric Kleinheinz; Foto: Andreas Wetzel
Dominik Brand; Foto: Andreas Wetzel
Sabine Schmitt, Beate Merlot; Foto: Andreas Wetzel
Andreas Bender; Foto: Andreas Wetzel
Götz Hauptmann, Malu Schäfer; Foto: Andreas Wetzel
Werkstattrundgang mit Götz Hauptmann; Foto: Andreas Wetzel
Last Tuesday ist DAS Netzwerktreffen des Verbands Der Mittelstand. BVMW e.V. in FrankfurtRheinMain. Unternehmerinnen, Unternehmer und Führungskräfte treffen sich zum anregenden, niveauvollen und heiteren Austausch. Impulse auf den Punkt, Menschen in ihrer ganzen Vielfalt und eine abwechslungsreiche Umgebung sorgen garantiert für eine frische Brise im Kopf.
Netzwerkprofi mit großer Freude an wertschätzender Kommunikation, Erfolg und daran, Menschen in Kooperation zu bringen. (Dipl. Soziologin & Informatik-Betriebswirtin (VWA) & City-Managerin & Industriekauffrau & Betriebliche Gesundheitsmanagerin & Inhaberin der ConnyUnity & Leiterin der Wirtschaftsregion Rhein-Main / Leiterin des Kreisverbands Frankfurt am Main von Der Mittelstand. BVMW e. V.
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