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Dr. Katja Bär; Foto: Andreas Wetzel

Start mit Bots und sozialer Arbeit ins neue Jahr

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äuft eine KI oder Bots über soziale Brücken? Wer das sortiert haben möchte, kommt am besten selbst zum Last Tuesday.

Die Veranstaltungs-Location des ersten Last Tuesday des Jahres strahlt im besonderen Charme der Fünfzigerjahre. Kein Wunder, dass das Haus der Begegnung (HdB) nach seiner umfassenden Sanierung 2012 gleich drei Preise eingesammelt hat:

  • nationaler „Green Building Award“
  • internationaler „Green Building Partner Award“
  • Hessischer Denkmalschutzpreis

Das HdB macht ordentlich was her. Herzstück ist ein großer lichtdurchfluteter Saal mit Bühne. Aber den lassen wir heute links liegen. Cornelia Gärtner vom BVMW FrankfurtRheinMain startet im geräumigen Foyer.

In dem können sich die über 50 Damen und Herren einander zugewandt gut ausbreiten. Sinn des mittelständischen Netzwerkens ist es auch heute wieder, dass sich Unternehmer und Unternehmerinnen kennenlernen. Eine unschlagbar effiziente Methode ist die knappe Eigenwerbung in großer Runde. Dass die nicht nur kurz, sondern auch kurzweilig gelingt, dafür sorgt die Gastgeberin mit ihrem einzigartig charmanten Wortwitz. Ganz nebenbei hat sie damit die ersten neuen Kontakte angebahnt, die später vertieft werden.

Mittendrin freut sich Rebecca Johanning, die Hausherrin und Projektleiterin im Haus der Begegnung Königstein, über den großen Zuspruch und auf den weiteren Verlauf des Abends.

„Mal kurz die Hände aus dem Salat nehmen!“

Der Abend hat auch kulinarisch schon vielversprechend begonnen. HR25/7 streetfood.events.catering begrüßt mit lustigen Knusperstangen und nimmt Anlauf, um später noch wahrlich groß aufzufahren. Doch jetzt werden Hilal Haas und Rick Rosenau von Conny Gärtner aufgefordert, erst mal „die Hände aus dem Salat“ zu nehmen und ihr Unternehmen vorzustellen. Schließlich sind sie als BVMW-Mitglied heute in einer Doppelrolle am Start.

Die Gruppe zieht in einen der anderen stattlichen Veranstaltungsräume um, und zwar den mit der Empore – sehr cool. Hier darf sie bequem sitzen, um sich auf die zwei Impulse konzentrieren zu können.

KI-Bots und Angebote der sozialen Arbeit – die Impulsvorträge

„So sollte man KI-Bots nicht einsetzen!“ 

Mit einem Augenzwinkern zeigt Michael Hedderich von Singleton Factory, wie KI-Bots scheitern können. Mit dem skurril falschen Chicken-Nuggets-Preis von 275 USD und weiteren prominenten Beispielen bringt er das Auditorium zum Grinsen. Aber kein Unternehmen möchte in deren Haut stecken. Schließlich waren es falsch programmierte KI-Bots, die so etwas in die Welt gesetzt hatten.

So lautet sein Motto des Abends: Gewusst wie!
Beim aktuellen Stand der Technik bedeutet das: die KI im Zaum halten!

Und wie geht das? Zum Beispiel mit „ufon – Intergalaktische Erreichbarkeit“. Den KI-Bot hat Singleton Factory selbst programmiert und an sein CRM angebunden. Er nimmt telefonisch IT-Tickets außerhalb der Geschäftszeiten oder dann an, wenn die komplette IT-Mannschaft gerade mit anderen Kunden im Gespräch ist. Das Audio transkribiert der Bot in Text. Dabei kommt er heute schon prima mit Dialekten klar. Bald wird er mehrere Sprachen verstehen. Entsprechend gefüttert kategorisiert und priorisiert ufon das IT-Anliegen dann auch noch – ist also eine echte Entlastung für das IT-Unternehmen.

Das Video von Michaels Vortrag steht im ConnyUnity YouTube-Kanal.

Soziale Arbeit als Antwort auf den Fachkräftemangel

Die „Angebote der sozialen Arbeit“ sind extrem vielfältig. Damit erhellt Ralph Rußmann vom Caritasverband Frankfurt e. V. die Köpfe der Gäste. Um das Konzept eines Komplexträgers zu erklären, steigt er mit einem sehr coolen kurzweiligen Imagefilm ein.

Speziell hat er dem Auditorium zwei Beratungsprojekte mitgebracht: das Flüchtlingsintegrationsprojekt BEGIN und ZukunftSozial. Beide zahlen darauf ein, den Fachkräftemangel abzubauen. Dem steuert der Caritasverband schon länger mit verschiedenen Initiativen entgegen. Der soziale Weg ist der, dass insbesondere Flüchtlinge, (Langzeit-)Arbeitslose, Berufsrückkehrer oder Menschen mit einer Behinderung in die Erwerbsarbeit begleitet werden. Der Referatsleiter Arbeitshilfen Rußmann betont, dass man gerade bei diesen Projekten mit vielen großen und kleinen Projektträgern sowie Projektpartnern, wie dem BVMW FrankfurtRheinMain, zusammenarbeitet. Die ergänzen sich gegenseitig hervorragend. Und der BVMW FrankfurtRheinMain ist stolz darauf, hier die mittelständische Arbeitgebersicht und interessierte Entscheider ins Projekt einbringen zu können.

Bei ZukunftSozial baut die Caritas Frankfurt insbesondere Brücken in die sozialen Berufe. Hier wollen sie Zugänge schaffen und Fachkräfte gewinnen. Dafür bietet der Verband beispielsweise Unterstützung für Menschen mit Barrieren beim Berufseinstieg. Und damit hat er mit Themen, die alle bewegen, eine sehr gute Grundlage für tiefergehende Gespräche und fleißiges Netzwerken gelegt.

Auch Ralphs Vortrag ist im ConnyUnity YouTube-Kanal zu sehen.

Die Frankfurter Lesepaten

Raoul Fischer hat uns diesmal die ‚Die Frankfurter Lesepaten‘ mitgebracht. Er engagiert sich ehrenamtlich im Vereinsvorstand. Wirbt um neue Unterstützer. Und er trifft auf gute Resonanz. Seine Spendenklarsichtbüchse war zum Ende des Abends erfreulicherweise nicht mehr durchsichtig 🙂

Die Stimmung: Begeistert und inspiriert

Die Fotos von Andreas Wetzel fangen die lockere, energiegeladene Atmosphäre des Abends perfekt ein:

Kontakt

Cornelia Gärtner
Der Mittelstand, BVMW e.V.
Geschäftsstelle FrankfurtRheinMain / Leiterin der Wirtschaftsregion Rhein-Main
cornelia.gaertner@bvmw.de
+49 172 69 027 01
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